Rosenzikade

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Rosenzikade
Edwardsiana rosae
Zikadenlarve.JPG
Larve einer Rosenzikade
Systematik
Klasse Insekten
Insecta
Unterklasse höhere Insekten
Pterygota
Überordnung Schnabelkerfe
Hemiptera
Ordnung Zikaden
Auchenorrhyncha
Familie Zwergzikaden
Cicadellidae

Die Rosenzikade (Edwardsiana rosae) ist ein sehr häufiger und bedeutender Schädling an Rose. Sein Wirtspflanzenkreis umfasst neben der Rose auch andere Pflanzen der Familie der Rosaceae wie Weißdorn (Crataegus), Mehlbeere (Sorbus aria) und Eberesche (Sorbus aucuparia). Die Rosenzikade ist in Europa weit verbreitet. Die adulten Tiere sind 3,4 bis 4 mm lang und erscheinen Ende Mai oder Anfang Juni.

Entwicklung

Die Rosenzikade entwickelt pro Jahr zwei Generationen. Die Überwinterung erfolgt als Ei. Die Weibchen der Sommergeneration legen die Eier im Herbst unter die Epidermis junger Triebe, sowohl auf wilde als auch auf kultivierte Rosenpflanzen. Im nächsten Frühjahr schlüpfen die Larven und beginnen ihre Saugtätigkeit an der Blattunterseite. Die Larven sind durchscheinend bis weißlich gefärbt. Ab Ende Mai erscheinen die ersten adulten Tiere die zum größten Teil auf ihre Sommerwirte (z.B. Obstbäume) abwandern. Die Tiere, die auf der Rose bleiben legen neue Eier ab aus denen Mitte August eine neue Generation entwickelt. Die weibchen der Sommergeneration (sowohl von Rose als die Wirtswecheselnden Tiere) legen die Eier zur Überwinterung auf Rosensträuchern ab, aus denen im Frühjahr die Larven schlüpfen.

Schadbild

Die Blätter der Rosen zeigen anfänglich eine feine, weißgelbe Sprenkelung der Blätter. Sie beginnt meist entlang der Blattadern und breitet sich später auf das ganze Blatt aus. Ähnliche Schäden verursachen Spinnmilben. Bei schwerem Befall färben sich die Blätter braun und fallen vorzeitig ab. Besonders stark kann der Befall bei heißem und trockenem Wetter werden. Insbesondere an Kletterrosen tritt die Rosenzikade auf.

Quellen

D. V. Alford (1997): Farbatlas der Schädlinge an Zierpflanzen. Ferdinand Enke Verlag. Stuttgart. ISBN 3-432-27841-1

Weblinks