Sand-Thymian

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Siehe Hauptartikel: Thymiane

Sand Thymian
Thymus serpyllum
Thymus-serpyllum-4.jpg
Sand Thymian
Systematik
Klasse Bedecktsamer
Magnoliopsida
Gruppe Eudikotyledonen
Kerneudikotyledonen
Asteriden
Euasteriden I
Ordnung Lippenblütlerartige
Lamiales
Familie Lippenblütler
Lamiaceae
Gattung Thymiane
Thymus

Der Sand Thymian (Thymus serpyllum), manchmal auch wie der Arznei-Thymian "Quendel" genannt, kommt an verschiedenen Standorten Europas vor und gilt als Heilpflanze (siehe dazu Heilpflanze Thymian). Wie die folgende Beschreibung und Tabelle zeigt, fühlt sich Thymus serphyllum an klimatisch sehr unterschiedlichen Standorten wohl. Nähere Details zum Anbau, zur Verwendung in der Küche usw. sind im Artikel Thymiane hinterlegt.

Merkmale

nach Aichele und Bechtle [1].

  • Kleiner Strauch 2-10 cm hoch werdend, unten schwach verholzt.
  • Seitentrieber schwach vierkantig
  • Blätter derb, bis 10 mm lang und 4 mm breit
  • Kurze aufrechte Triebe mit dichten Blütenköpfchen, meist keine Quirle darunter.
  • Blüten 6-7 mm lang, purpurrosa.
  • blüht von Juni bis August
  • Duft würzig
  • Die Pflanzen enthalten ätherische Öle und duften deshalb angenhem würzig
  • Lichtanspruch: Wächst meist bei vollem Licht kann aber ausnahmsweise auch im Schatten zurechtkommen. [2]
  • Temperaturanspruch: Wächst an Orten mit sehr unterschiedlichen Temperaturen. [2]
  • Frosthärte: Sehr frostbeständig. Übersteht starke Fröste!
  • Feuchtigkeitsanspruch: Wächst gerne an trockenen Standorten.[2]
  • Bodenreaktion: Ist ein mäißg Säureanzeiger, auf stark sauren wie auf neutralen bis alkalischen Böden selten. [2]
  • Stickstoffbedarf: Bevorzugt sehr stark stickstoffarme Standorte. [2]
  • Verwechselung: Möglich mit dem sehr häufig vorkommendem Arznei Thymian. Dieser hat einen Vierkantstängel mit einer Kantenbehaarung. Der Sand Thymian hat diese Arte der Behaarung nicht. Bei ihm sind die Blättchen stark behaart.
  • Gesundheitswert: Alte Heilpflanze. Enthält ätherische Öle (Geruch) u.a.Cymol, Gerbstoffe und einen Bitterstoff.


Merkmale im Bild

Thymianpflanzen in der freien Natur zu bestimmen ist nicht ganz einfach. Eine Hilfe dabei können können die folgenden Bilder sein. Ein besonderes Augenmerk sollte auf die stark behaarten Blättchen liegen.


Verbreitung

Wo wächst der natürlich vorkommende Thymian in Deutschland und anderen Ländern?
Von den in Deutschland wild wachsenden Thymianarten spielt der hier beschriebene Sand Thymian (Thymus serphyllum) eine gewisse Rolle. Man findet insbesondere Thymus pulegioides aber auch Thymus longicaulis, Thymus pannonicus, Thymus praecox, und Thymus vulgaris. Wer nun wissen will, wo der Sand Thymian vorkommt, bekommt einen guten Überblick mit Hilfe der folgende Karten.

Verbreitungskarten von Thymus serphyllum


Videos online


Weitere Thymian-Artikel in Hortipendium


Siehe auch in Hortipendium


Einzelnachweise

  1. D.Aichele und M.Golte-Bechtle: Feldthymian, Quendel. In: Das neue: "Was blüht denn da?" 58.., völlig neubearbeitete und erweiterte Auflage, 2008, S. 96.
  2. a b c d e Heinz Ellenberg: Thymus serphyllum. In: Zeigerwerte der Gefäßpflanzen Mitteleuropas 1974, S.78.


Quellen

  • Aichele D. und M Golte-Bechtle (1997): Das neuen Was blüht denn da?. Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co.. Stuttgart. ISBN 3-440-07244-4
  • Ellenberg Heinz (1974): Zeigerwerte der Gefäßpflanzen Mitteleuropas.. Erich Goltze KG. Göttingen. ISBN 3-8845-2509-3
  • Jessen, Hans und Helmut Schulze (1997): Botanik in Frage und Antwort. M. & H. Schaper GmbH & Co. KG. Alfeld -Hannover. ISBN 3-7944-0186-7


Weblinks