Nachtschattengewächse

Aus Hortipendium
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Nachtschattengewächse
Solanaceae
Auberginen-Blüte.JPG
Solanum melongena, Familie Solanaceae
Systematik
Klasse Bedecktsamer
Magnoliopsida
Gruppe Eudikotyledonen
Kerneudikotyledonen
Asteriden
Euasteriden I
Ordnung Nachtschattenartige
Solanales

Die Nachtschattengewächse (Solanaceae) sind eine Familie in der Ordnung der Nachtschattenartigen. In dieser Familie gibt es 85 Gattungen und etwa 3.000 Arten. Das Hauptverbreitungsgebiet der Solanacaea liegt in den Tropen und Subtropen. Weltwirtschaftlich besitzen die Kulturpflanzen dieser Familie einen hohen Stellenwert. Zum Beispiel liegt der Anteil der Weltjahresernte dieser Gemüsearten bei nahezu 20%. Im Gemüsebau besitzen die Kulturen Tomate, Paprika, Kartoffel, Aubergine, Andenbeere und Pepino die größte wirtschaftliche Bedeutung. Die Petunie und die Engelstrompete sind im Zierpflanzenbau bekannte Vertreter dieser Familie.

Die Nachtschattengewächse sind in der Regel Kräuter oder Stauden und selten Gehölze. Die Blätter sind wechselständig (einfach oder gefiedert) und die Blüten sind fünfzählig schwach asymetrisch. Der Fruchtknoten ist oberständig und wird in der Regel aus zwei Fruchtblättern gebildet der sich zu einer vielsamigen Beere oder Kapsel entwickelt. Charakteristisch für die Pflanzen aus der Familie der Solanaceae ist der Gehalt an Alkaloiden.


Gattungen und Arten

Da diese Familie sehr umfangreich ist, sind hier nur die gartenbaurelevanten Gattungen und Arten aufgeführt.

Samen-Bilder


Quelle

Walter Erhardt, Erich Götz, Nils Bödeker, Siegmund Seybold (2008): Der große Zander - Enzyklopädie der Pflanzennamen. Bd. 2 - Arten und Sorten. Verlag Eugen Ulmer. Stuttgart. ISBN 978-3-8001-5406-7

Georg Vogel (1996): Handbuch des speziellen Gemüsebaus. Verlag Eugen Ulmer. Stuttgart. ISBN 3-8001-5285-1