Rotbrauner Apfelfruchtstecher

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Rotbrauner Apfelfruchtstecher
Coenorhinus aequatus
Synonyme
Rhynchites aequatus
Fruchtstecher 3.jpg
Apfelfruchtstecher
Systematik
Klasse Insekten
Insecta
Unterklasse Höhere Insekten
Ordnung Käfer
Coleoptera
Unterordnung Polyphaga
Überfamilie Curcurlionidea
Familie Triebstecher
Rhynchitidae

Der Rotbraune Apfelfruchtstecher verursacht durch seine Fraßtätigkeit Fruchtdeformationen an Apfel und Pflaume.

Schadbild

Die Käfer fressen an Knospen und Blättern, was jedoch relativ bedeutungslos ist. Erst wenn sie beginnen die jungen Früchte anzufressen, entstehen größere Schäden. Zur Eiablage bohren sie Löcher mit einem Durchmesser von ca. einem Millimeter in die Früchte und legen die Eier dort ab. Nach einer Woche schlüpfen die Larven und fressen ca. 3 Wochen lang am Fruchtfleisch. Während des Fruchtwachstums vertiefen sich die Löcher und bekommen einen verkorkten Rand. Es kommt zu einer Deformation der Früchte. Bei Zwetschen gibt es an den Bohrstellen starken Gummifluß.

Biologie

Der Käfer ist rötlich, glänzend und 3,5 - 4 mm lang. Die Larve ist fußlos, gelblichweiß, hat eine Kopfkapsel und ist 4 - 4,5 mm lang. Wirtspflanzen sind Apfel und Zwetsche. Pro Jahr tritt eine Generation auf.
Die Käfer überwintern in Rindenschuppen und anderen Verstecken. Im Frühjahr verlassen sie ab Mitte April zur Blüte ihre Verstecke und fressen an Knospen und Blättern. Zur Eiablage bohren sie Löcher in die Früchte. Die Früchte werden oft mehrmals belegt. Die Eiablage erfolgt im wesentlichen in der 1. Junihälfte. Nach einer Woche schlüpfen die Larven und fressen ca. 3 Wochen lang am Fruchtfleisch. Sie sind ausgewachsen und verlassen die Früchte, um im Boden zu überwintern. Die Verpuppung erfolgt im Frühjahr.

Bekämpfung

Die Schadensschwelle liegt bei 5 bis 10 Käfern pro 100 geklopfte Äste. Diese Angabe gilt für den Zeitraum Blüte bis abgehende Blüte. Die Bekämpfung sollte in den Mittagsstunden erfolgen, da die Käfer zu dieser Zeit am aktivsten sind und somit am meisten durch die Spritzbrühe geschädigt werden.

Quellen

  • Uwe Harzer (2012): Mittelempfehlungen und Hinweise zum Pflanzenschutz in Kernobst 2012. In: Fachzeitschrift für den Obstbau-Profi. Nr. 3. Seite 149 - 163. 

Weblinks