Rosa canina
Hundsrose | |
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Rosa canina | |
Synonyme | |
Hagrosen, Hecken-Rose, Gemeine Hecken-Rose | |
![]() Blüte der Hundsrose
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Systematik | |
Klasse | Bedecktsamer Magnoliopsida |
Gruppe | Eudikotyledonen |
Kerneudikotyledonen | |
Rosiden | |
Eurosiden I | |
Ordnung | Rosenartige Rosales |
Familie | Rosengewächse Rosaceae |
Gattung | Rosen Rosa |
Die Hundsrose ist in Europa, Nordasien und Nordafrika verbreitet und gehört zur Gattung der Rosen. Man findet sie vorwiegend in lichten Laub- und Nadelmischwäldern, an Wald- und Wegrändern, sowie auf Wiesen. In Kultur wird sie als Strauchrose und Pioniergehölz, für Hecken und für Misch- und Schutzpflanzungen verwendet. Sie ist sehr frosthart, robust, trocken- und hitzeresistent, sowie wind- und stadtklimafest.
Inhaltsverzeichnis
Standort
Der Standort sollte sonnig bis absonnig sein. Halbschattige Lagen verträgt die Hundsrose nur mäßig gut. An den Boden stellt die Pflanze keine besonderen Ansprüche. Sie liebt durchlässige, mäßig trockene bis feuchte Böden. Der pH-Wert sollte im stark sauren bis neutralen Bereich liegen. Auf alkalischen Substraten gedeiht der Strauch nur bedingt gut. Ideal sind nährstoff- und kalkreiche Böden.
Wuchs
Die Hundsrose wächst locker aufrecht und schnell. Die Zweige wachsen weit ausladend und bogig überhängend. Durch Wurzelausläufer breitet der Strauch sich stark aus. Er wird bis zu 3 m hoch und breit. Die Wurzeln sind kräftig und dringen tief in den Boden ein. Sie sind wenig verzweigt, bilden jedoch häufig Ausläufer.
Biologie
Die Triebe sind mit kräftigen Stacheln besetzt. Diese sind wie Wiederhaken gebogen. Die Blätter sind sommergrün und wechselständig angeordnet. Sie sind unpaarig gefiedert mit 5 bis 7 Fiederblättern. Sie sind 8 bis 12 cm lang. Die Blattstiele und Spindeln sind bewehrt, die Nebenblätter sind mit dem Blattstiel verwachsen. Sie haben eine dunkel- bis bläulichgrüne Farbe. Bei den Blüten handelt es sich um rosafarbene bis weiße Schalenblüten, die alleine bis zu dritt am Trieb erscheinen. Die Einzelblüten sind 4 bis 5 cm breit und duften angenehm. Blütezeit ist von Ende Mai bis Juli, wobei die einzelnen Blüten nur wenige Tage lang blühen. Die Früchte sind ovale oder eiförmige Hagebutten. Die Form variiert zwischen den verschiedenen Sorten. Durch ihre scharlachrote Farbe fallen sie auf. Der Kelch fällt später ab. Sie sind essbar und aufgrund ihres hohen Vitamin C-Gehaltes sehr gesund. Sie erscheinen im Oktober am Strauch.
Weitere Informationen
Quelle
Hans-Dieter Warda (2001/02): Bruns Sortimentskatalog. Wilhelm Zertani KG. Bad Zwischenahn / Bremen.
Bernd Deigner-Grünberg et al. (2001): Pflanzenbuch für Auszubildende im Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau, Band 1. Grün ist Leben mbH. Pinneberg.
Johannes Kreuzer (1983): Kreuzers Gartenpflanzen-Lexikon, Band 1. Gartenbuchverlag. Tittmoning.