Rasenneuanlage

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Rasenneuanlage

Bei der Neuanlage einer Rasenfläche entscheiden letztendlich die geplante Nutzung und der Pflegeaufwand über den zu wählenden Rasentyp. Bis auf ganz wenige Ausnahmen ist es auf allen Böden möglich, bei der Verwendung geeigneter Saatgutmischungen und ausreichender Pflege einen schönen Rasen zu etablieren und dauerhaft zu erhalten. Der Planung folgen Bodenvorbereitung bzw. -verbesserung und Ansaat.

Raseneinsaat oder Rollrasen?

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In letzter Zeit greifen immer mehr Gartenbesitzer zum Rollrasen anstatt zur Samentüte. Angeregt durch Gartensendungen im Fernsehen, in denen innerhalb eines Tages ein „perfekter Garten“ entsteht, sind die Erwartungen sehr hoch und die Enttäuschung vorprogrammiert, wenn sich Schwierigkeiten einstellen. Was sind also die Stärken und Schwächen der beiden Verfahren, was ist zu beachten? Rasen, der wie ein grüner „Teppich“ wirken soll, ist immer arbeitsintensiv. Unabhängig ob es sich um einen eingesäten Rasen oder einen Rollrasen handelt, wirkt sich Trockenheit immer negativ auf ihn aus. Vor allem erfordert er regelmäßiges wässern.

Rasen benötigt, abhängig von dem Boden, der Temperatur und Luftfeuchte bis zu 20l/m² und Tag. Dabei sollte man nicht täglich wässern, sondern nur 1-2 Mal /Woche. Das bedeutet, dass in Trockenperioden im Hochsommer bei zweimaligem Gießen/Woche jeweils bis zu 65 Liter (=6,5 Eimer voll!) pro m² gegeben werden müssen. Hat es geregnet, kann die Niederschlagsmenge davon abgezogen werden. Allerdings sollte sie durch einen Regenmesser gemessen werden, da die Niederschläge meist überschätzt werden. Bei genügender Wässerung wächst der Rasen gut, was wiederum ein- bis zweimaliges mähen/ Woche und eine entsprechende Düngung erfordert. Ohne diese intensive Pflege ist der „Bilderbuchrasen“ wie man ihn aus Prospekten und Gartenzeitschriften kennt, nicht zu erreichen! Enttäuschungen sind daher vorprogrammiert. Allerdings ist die Sichtweise des Gartenbesitzers jeweils eine andere: Der schöne grüne Rollrasen geht kaputt, der eingesäte Rasen „läuft schlecht auf“ bzw. entwickelt sich schlecht. Im ersten Fall wird leicht eine mangelhafte Qualität oder Verlegung vermutet, im zweiten Fall war das Wetter daran schuld!

Einsaat Rollrasen
Neuananlage im Herbst (Optional) oder Frühjahr Während der geamten Vegetationsperiode bei Sachgerechter Verlegung und Pflege
Eignung Für unterschiedliche Verwendungszwecke und Standorte gibt es eine sehr große Auswahl verschiedener Grasmischungen (ca. 263 Rasensorten - 12 Gräserarten in unterschiedlichen Mischungsverhältnissen). Gute Beratung beim Einkauf im Fachhandel ist wichtig! Geringe Auwahl z.B. Sportrasen, Spielrasen, Zierrasen, trockenheitsresistente (Mediteranne) Rasen (Rohrschwingel, Festuca arundinacea), Schattenrasen (enthält Lägerrispe (Poa supina)).
"Schattenverträglich"" (1-2 Stunden) ist nicht gleichbedeutend mit "Schattenrasen" (hoher Anteil Poa-Arten). An sehr schattigen Standorten gedeiht auch kein Schattenrasen mehr. Hier, falls noch ausreichend hell, besser Schattenstauden pflanzen oder aber mulchen.
Bodenvorbereitung Die Bodenvorbereitung ist bei beiden gleich und muss sorgfältig durchgeführt werden.
Zeit bis zur Nutzung Je nach Aussaatzeit und Witterung mehrere Montate, spätestens in der nächsten Vegetationsperiode. Aussehen wie Rollrasen erst nach einem Jahr. Sofort nach Verlegung begehbar, jedoch erst nach 6-8 Wochen voll belastbar (sonst Schäden!)
Pflege Während der Keimphase der Grassamen (ca. 3-4 Wochen) bzw. der Anwachsphase des Rollrasens (ca. 2 Wochen), ständig gleichmäßig feucht halten (mehrmaliges tägliches Wässern). Die weitere Pflege (wässern, düngen, mähen, vertikultieren) ist bei beiden gleich.
Kosten / Ausführung Abhängig vom Saatgut, jedoch preiswerter als Rollrasen. Aussaat kann von Hand oder mit einem Streuwagen problemlos selbst erfolgen. Teurer als Rasensamen. Die Verlegung muss - unabhängig von der Witterung - sofort nach der Lieferung erfolgen, da der Rollrasen schnell austrocknet. Erde soll feucht sein, der Rasen muss sofort (bei großen Flächen noch während des Verlegens) gewässert werden. Sorgfältiges Arbeiten erforderlich - evt. Fachbetrieb beauftragen.

Bodenvorbereitung

Die Bodenvorbereitung hat zum Ziel, ein homogenes Oberbodengemisch bzw. Rasentragschichtgemisch mit ausreichender Sandabmagerung zu erreichen. Das Oberbodengemisch sollte mindestens 15 bis 20 cm dick sein.

Die optimale Bodenart ist ein humoser, anlehmiger bis lehmiger Sandboden. Die DIN 18035 regelt den Kornverteilungsbereich für Rasentragschichtgemische. In den Gärten liegt häufig ein zu schwerer (lehmiger) Mutterboden im Schlammkornbereich vor. Dieser kann durch Einmischen von gewaschenem Rheinsand (Korngröße bis 2mm) durchlässiger für Luft und Wasser gemacht werden. Es wird deshalb empfohlen, eine 10 cm starke Rheinsandauflage auf solch schwere Böden aufzubringen und den Sand dann mit der darunter befindlichen Bodenschicht etwa 10 cm tief gleichmäßig zu vermischen. Andere Empfehlungen sprechen von ca. 2 – 3 Kubikmetern Sand auf 100 Quadratmetern Rasenflächen. Ein so abgemagerter Boden ist für die Raseneinsaat gut geeignet. Rasengräser mögen nämlich keine Staunässe und "nassen Füße". Sehr sandige Böden werden durch Beigabe eines gut umgesetzten Grünkompostes (keine Rindenprodukte verwenden!) oder von 1 bis 2 Ballen Torf pro 100 m³ verbessert. Sie speichern dann besser Nährstoffe und Wasser. Falls der Boden keine gute Struktur aufweist oder gar verdichtet ist, was sehr häufig nach Bautätigkeiten an Haus und Grundstück der Fall ist, muss er mit Bodenhilfsstoffen verbessert werden [ z. B. Hygromull, Agrosil LR (COMPO GmbH)]. Eigenschaften für das Idealsubstrat für Bodenhilfsstoffe sind in der Tabelle der COMPO GmbH „Eigenschaften von Bodenhilfstoffen“ aufgeführt.


Ideal als Bodenvorbereitung ist auch eine Gründüngung mit Leguminosen und anderen Kräutern (z.B. Phacelia, Bitterlupine), die den Boden sehr tief auflockern und wertvolle organische Substanz und Nährstoffe liefern. Leider wird die Gründüngung in der Praxis aus zweifelhaftem Zeitdruck kaum mehr durchgeführt. Wie wird nun eine Gründüngung durchgeführt? Die Aussaat der Gründüngung erfolgt im Frühjahr. Etwa Mitte August wird der Aufwuchs in den Boden eingefräst. Nachdem der Boden sich gesetzt hat, erfolgt die Einsaat dann Anfang bis Mitte September. Je besser das Saatbett vorbereitet ist, umso sicherer und gleichmäßiger keimen die Grassamen. Das Oberbodengemisch sollte nach dem Aufbringen 15 bis 20 cm tief gelockert werden. Nach der tiefen Bodenbearbeitung sollte der Boden sich über einige Wochen absetzen können. Diese Rückverdichtung, die man bei trockenem Boden durch Walzen mit einer leichten Walze beschleunigen kann, schützt vor später auftretenden Absackungen und Unebenheiten. Kurz vor der Einsaat wird dann das eigentliche Saatbett vorbereitet. Wegen der sehr feinen Rasensamen muss es feinkrümelig und eben sein. Nur dann ist ein guter Bodenschluss sicher gestellt. Hierzu werden die obersten 3 bis 4 cm von Steinen, Wurzelwerk oder anderen groben Teilen befreit und fein gekrümelt. Nun ist der Boden für die Einsaat vorbereitet.


Vor der Rasenneuanlage ist es ratsam, die Nährstoffversorgung und die Bodenreaktion durch eine Bodenprobe analysieren zu lassen. Bodenproben (insgesamt ca. 300 g von 10 bis 15 Stellen aus 1 bis 10 cm Tiefe) werden an eine amtliche oder anerkannte private Untersuchungsanstalt geschickt. Unmittelbar vor dem Säen erfolgt die erste Düngung. Damit die jungen Rasenpflanzen schnell ein dichtes Wurzelnetz und viele Blätter bilden, benötigen sie die richtigen Nährstoffe in ausreichender Menge. Die Gräser brauchen bei der Aussaat Dünger mit viel Phosphor. Diese phosphorbetonten Starter-Dünger versorgen die jungen Gräser in den ersten Wochen mit allen notwendigen Nährstoffen. Der Rasen wird schneller dicht, grün und rascher nutzbar.

Saatgut

Weder Boden noch spätere Pflege bestimmen die Qualität eines Rasens so stark wie das Saatgut. Das richtige Saatgut ist der entscheidende Faktor für einen schönen Rasen. Im Saatgut sind die Eigenschaften und das Leistungsvermögen genetisch festgelegt. Entscheidend für die Auswahl des Rasensaatgutes ist die vorgesehene Nutzung bzw. Funktion der Rasenfläche und die Standortvoraussetzungen (Bodenart, Nährstoffgehalt, Wasserversorgung, Lichtverhältnisse etc.). Anforderungen an Sport- und Gebrauchsrasen sind u.a. Trittverträglichkeit, Ausdauer, Narbenbildungsvermögen. Grasflächen bestehen aus verschiedenen Gräserarten und / oder -sorten. Mit zunehmender Beanspruchung der Fläche sollte der Anteil an stärker wachsenden und robusten Gräsern größer sein. Gute Rasenmischungen enthalten speziell für die Rasennutzung gezüchtete Gräser. Für Rasengräser werden ca. 12 Arten züchterisch genutzt. Für die Funktion eines Gebrauchs- oder Strapazierrasens ist eine Rasenmischung aus den Arten Deutsches Weidelgras, Wiesenrispe, Rotschwingel und Rotes Straußgras und ihren Sorten geeignet. Bei einem Schattenrasen sollte die Rasenmischung einen Anteil von 5% Lägerrispe (Poa supina) enthalten. Andererseits kann ein Hausrasen aber auch rein repräsentativen Zwecken dienen. In diesem Fall wird er kaum betreten oder belastet. Für einen Zierrasen sind die Rasengräser Rotschwingel, Wiesenrispe, Lägerrispe und Zarte Kammschwiele geeignet. Neben den Arten ist auch eine Sortenkenntnis von Bedeutung. Die Rasensorten sind in der Beschreibenden Sortenliste des Bundessortenamtes für Rasengräser beschieben. Von den 12 Gräserarten können ca. 263 Sorten abgeleitet werden. Regel-Saatgut-Mischungen (RMS) sind Gräsermischungen, in denen für die verschiedenen Standorte und Nutzungen Artenmischungen und Sorteneignungen für den jeweiligen Verwendungszweck festgelegt sind. Diese Mischungen sind im Saatgut-Fachhandel erhältlich. Sie sind zwar teurer als Mischungen mit billigen Futtergräsern, aber auf jeden Fall ihr Geld wert. Auch bei bester Pflege gelingt es nicht, aus Mischungen mit stark wachsenden Futtergräsern einen qualitativ hochwertigen Rasen zu erzeugen. Da bei der Vielfalt von Angeboten und Preislagen die Trennung der Spreu vom Weizen für den Laien schwer fällt, ist die Beratung im Saatgutfachhandel zu empfehlen. Vollmundig klingende Namen wie "Berliner Tiergarten, Englischer Rasen, Teppichrasen, Fürst Pückler" u.a. sind keine Gewähr für gute Rasenmischungen. Gutes Rasensaatgut ist auch einige Jahre nach seiner Abmischung immer noch ausreichend keimfähig.

Gute Rasenmischungen enthalten keine oder nur vernachlässigbar geringe Mengen an Unkrautsamen. Mit dem Rasensaatgut aufkeimendes Unkraut stammt aus dem sehr großen Samenvorrat eines jeden Bodens. Diese Unkrautsamen finden natürlich durch die gute Saatbettvorbereitung ideale Auflaufbedingungen vor. Deshalb sind manche Raseneinsaaten auch stark mit Unkraut durchsetzt. Doch keine Panik: Viele dieser Unkräuter verschwinden durch den regelmäßigen Schnitt von selbst, da es sich um nicht schnittverträgliche Ackerunkräuter oder einjährige Kräuter handelt. Auch deshalb ist das rechtzeitig einsetzende und regelmäßige Mähen so wichtig. Die noch verbleibenden, ausdauernden Unkräuter wie Gänseblümchen, Löwenzahn können manuell ausgestochen oder nach einer Wartezeit auch mit geeigneten Rasenherbiziden beseitigt werden.


Saatvorgang

<mediaplayer width='200' height='200' image='http://i1.ytimg.com/vi/t3yHmbOl4bI/default.jpg'>http://www.youtube.com/watch?v=t3yHmbOl4bI</mediaplayer> Die Aussaat erfolgt je nach Witterung in den Monaten von Mai bis September. Die beste Jahreszeit für die Anlage eines Rasens ist der Herbst ab Mitte August bis Ende September. Der Boden hat die Wärme des Sommers gespeichert, und die Niederschläge im Herbst erleichtern das Feuchthalten des Keimbettes. Die Angst, dass eventuell auftretende Frühfröste dem Saatgut schaden, ist unbegründet. Leider werden die meisten Aussaaten jedoch im Frühjahr vorgenommen. Dann aber häufig auch noch zu früh, denn Rasensaatgut keimt erst ab einer Bodentemperatur von mindestens 10°C.

Für ein zügiges Wachstum sind Temperaturen von 14°C bis 25° C notwendig. Temperaturen über 10°C sind im Boden meist erst Anfang bis Mitte Mai erreicht. Oft gibt es in diesem Zeitraum auch schon ausgeprägte Hitze- und Trockenperioden. Sie erschweren das ständige und vor allem ausreichende Feuchthalten des Keimbettes. Viele Aussaaten im Frühjahr sind deshalb Misserfolge, weshalb sich kein gleichmäßig dichter Rasen entwickelt. Die gleichmäßige Verteilung des Saatgutes erfolgt am besten mit einem Streuwagen. Er garantiert die richtige Saatmenge und verhindert Über- oder Unterdosierungen. Weiterhin lässt sich das Saatgut einfacher verteilen, wenn es mit feinkörnigem Sand gemischt wird. Bezüglich der Saatgutmenge gilt nicht der Satz "Viel hilft viel". Im Gegenteil. Bei zu viel Saatgut behindern sich die Gräser gegenseitig in der Entwicklung, und es kommt sehr häufig zu Pilzkrankheiten, welche die Gräser zerstören. Im Allgemeinen ist eine Saatgutmenge von 20 bis 25 g/m² für die Entwicklung eines dichten Rasens absolut ausreichend. Häufig liegen jedoch gerade bei ungeeigneten Billigmischungen die empfohlenen Aufwandmengen deutlich höher.

Eine weitere Möglichkeit der Aussaat ist seit neuester Zeit das Verlegen eines biologisch abbaubaren Vlieses, in das bereits Saatgut und Starter-Dünger in der richtigen Dosierung fest eingewebt sind. Die Saatguttiefe sollte 0,5 bis 1,5 cm betragen. Liegen die Samen höher, trocknen sie aus oder werden von Vögeln gefressen, wenn sie tiefer liegen, fehlt das für die Keimung notwendige Licht. Das Saatgut muss daher nach dem Ausbringen oberflächlich mit einem Rechen eingearbeitet werden. Hierdurch wird das Saatgut bis ca. 1 cm Tiefe im Boden eingeigelt und hat besten Bodenkontakt. Die rauhe Bodenoberfläche sorgt zusätzlich dafür, dass Regen und Beregnungswasser schneller versickern und den Boden nicht fortschwemmen. Das immer wieder empfohlene Walzen der Fläche sorgt zwar auch für einen Bodenschluss des Saatgutes, verdichtet aber die Bodenoberfläche und es kommt sehr rasch zu Abschwemmungen. Zudem bleibt alles Saatgut an der Oberfläche liegen und kann rasch austrocknen.

Bewässerung

Die Keimung der verschiedenen Rasengräser in einer Mischung verläuft unterschiedlich lang. Während Deutsches Weidelgras innerhalb von gut einer Woche keimt, benötigt Rotschwingel fast 2 Wochen und Wiesen- und Lägerrispe gut 3 Wochen. In dieser Zeit können die Keimlinge ihren hohen Wasserbedarf noch nicht durch ein perfektes Wurzelsystem decken; dieses muss sich erst noch ausbilden. Daher ist in diesen ersten 3 bis 4 Wochen nach der Aussaat eine geregelte Wasserversorgung entscheidend für den Erfolg. Die obere Bodenschicht muss stets genügend Feuchtigkeit enthalten, damit die empfindlichen feinen Rasenkeimlinge nicht austrocknen. Daher muss bei trockener Witterung 4- bis 5 mal täglich für ca. 10 Minuten beregnet werden. Bereits nach 4 bis 7 Tagen ist das erste Ergebnis in Form von zarten, grünen Hälmchen zu sehen. Trotzdem muss jetzt die Bewässerung kontinuierlich ca. 3 Wochen weitergeführt werden. Eine schlechte oder ungleichmäßige Keimung ist fast immer das Ergebnis einer unzureichenden Wasserversorgung. Wenn das Saatgut einmal aufgequollen ist und der Keimvorgang eingesetzt hat, darf dieser Vorgang nicht zum Stillstand kommen. Sobald jedoch das Saatbett austrocknet, wird der Keimprozess gestört und der Keimling stirbt ab. Kahlstellen oder schütterer Rasen sind die Folge. Deshalb darf während der ersten 3 Wochen das Keimbett nicht austrocknen.

Erster Schnitt

Wenn das Gras 8 bis 10 cm hoch gewachsen ist, erfolgt der erste Schnitt, aber nicht tiefer als 5 cm. Das Schnittgut wird aufgesammelt. Es ist darauf zu achten, dass die Messer des Mähers scharf sind, und die Gräser sauber geschnitten werden. Stumpfe Schnittwerkzeuge reißen eventuell die noch nicht fest verwurzelten Gräser aus dem Boden und hinterlassen ausgefranste Wundränder an den Blättern. Dies sieht zum einen unschön aus, zum anderen können in diese Wunden leicht Krankheitserreger eindringen. Lücken entstehen meistens durch ungleichmäßige Ausbringung des Saatgutes, insbesondere dann, wenn das Saatgut per Hand ausgestreut wurde. Auch darf das Saatgut beim Einrechen nicht zu tief vergraben werden. Manchmal bleiben auch Lücken an kleinen Senken übrig, da hier das zusammen laufende Wasser das Saatgut erstickt hat. In beiden Fällen müssen diese Lücken so rasch wie möglich mit der Originalmischung nachgesät werden.

Quelle