Pfeffingerkrankheit

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Pfeffingerkrankheit
Synonyme
Himbeerringflecken-Virus, Löffelblättrigkeit der Johannisbeere
Pfeffingerkrankheit.jpg
Blattsymptome an Kirsche
Systematik
RNA-Viren
Einzelstrang-RNA-Viren mit positiver Polarität (ss(+)RNA: positive single stranded RNA)
Ordnung Picornavirales
Familie Secoviridae
Gattung Nepovirus

Die Pfeffingerkrankheit wird durch das Himbeerringflecken-Virus (Raspberry ringspot virus) verursacht und ist vor allem an Süßkirschen zu finden, gelegentlich tritt sie auch an Himbeeren auf.

Schadbild

Im Anfangsstadium, das sich über mehrere Jahre hinziehen kann, treten an den Blättern eher unscheinbare, gelbliche Fettflecken auf. In den folgenden Jahren verändern die Blätter ihre Form, so werden die zahnartigen Blattränder verstärkt, während auf der Blattunterseite sogenannte Enationen sichtbar werden (Zellwucherungen). Im Endstadium, das nach 5 Jahren erreicht sein kann, stauen sich die Triebe in ihrem Wuchs und sterben ab, ganze Äste können kahl werden und absterben. Krankheitsüberträger können Nematoden sein, aber auch durch Veredlung.

Bekämpfung

Eine chemische Bekämpfung der Krankheit ist derzeit nicht möglich. Veredlungswerkzeug sollte daher nicht auf kranken Bäumen benutzt werden, bzw. sollten gesunde Bäume danach nicht mehr mit diesem behandelt werden. Erkrankte Bäume sollten schnellstmöglich aus dem Bestand genommen werden, damit nicht gesunde Bäume infiziert werden.

Quelle

Weblinks