Opal

Aus Hortipendium
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Opal
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Opal
Systematik
Gattung Pflaume
Prunus domestica
Herkunft Early Favourite x Reineclaude d'Oullins
Eignung Tafelfrucht, (Backfrucht)


Die Sorte Opal gehört zu den Pflaumen und wird hauptsächlich als Tafelfrucht vermarktet. ,Opal' ist 1925 aus einer Kreuzung von ,Early Favourite' und ,Reineclaude d'Oullins' entstanden. Sie kommt aus Alnarp in Schweden und wird seit 1946 für den Handel angebaut. Sie wird hauptsächlich in Hausgärten angebaut, im Erwerbsobstbau findet man sie meist nur in nördlichen Anbaugebieten.

Blüte, Befruchtung, Frucht

Die Sorte blüht in der mittleren Blühperiode und ist selbstfruchtbar. Sie dient als guter Pollenspender.
,Opal' ist eine Rundpflaume. Sie ist auf einer gelblichen Grundfarbe rötlich violett gefärbt und hellblau beduftet. Die Ausfärbung der einzelnen Frucht ist oftmals recht unterschiedlich, was den Marktwert leider senkt. Der durschnittliche Durchmesser der Frucht liegt bei 40 mm. Sie kann ein Gewicht von 35 bis 40 g erreichen. An der Bauchnaht lässt sich die Frucht gut teilen. Das Fruchtfleisch ist hellgelb und mittelfest. Der Geschmack ist süßlich, aromatisch und recht gut. Der durchschnittliche Zuckergehalt liegt bei 14,7 & Brix. Das Fruchtfleisch lässt sich gut vom Stein lösen. Die Frucht eignet sich am besten zum Frischverzehr oder für Marmeladen.

Wuchsverhalten

Der Wuchs ist mittelstark bis stark mit lockerer Krone. Die Astabgangswinkel sind sehr flach. Da die Seitenäste stark mit Fruchtholz bestückt sind, ist eine Ausdünnung für eine gute Fruchtqualität notwendig.

Ernte und Ertragsverhalten

Es sollte in der 4. Reifewoche, gleichzeitig mit Katinka und Cacaks Schöne geerntet werden. Es sind 2 bis 3 Pflückgänge erforderlich. Die Sorte weist eine starke Neigung zu Überbehang und Alternanz auf. Es sollte deshalb unbedingt ausgedünnt werden.

Sortierung und Lagerung

Die Sorte ist im Kühlraum maximal eine Woche lagerfähig. Die Frucht sollte für den Transport frisch gepflückt werden.

Anfälligkeiten

Opal ist relativ robust gegenüber Spätfrost. Allerdings weist die Sorte eine starke Scharka- und eine leichte Moniliaanfälligkeit auf.

Quellen

Martin Balmer (2011): Praxisanleitung "Zwetschen, Pflaumen, Mirabellen" - Qualitätsproduktion. DLR Rheinpfalz, Kompetenzzentrum Gartenbau. Rheinbach. 

Manfred Fischer (2003): Farbatlas Obstsorten. Verlag Eugen Ulmer. Stuttgart (Hohenheim). ISBN 3-8001-5547-8