Gemeiner Andorn
Gemeiner Andorn | |
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Marrubium vulgare | |
Synonyme | |
Weißer Andorn, Weißer Dorant, Gewöhnlicher Andorn | |
Gemeiner Andorn
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Systematik | |
Klasse | Bedecktsamer Magnoliopsida |
Gruppe | Eudikotyledonen |
Kerneudikotyledonen | |
Asteriden | |
Euasteriden I | |
Ordnung | Lippenblütlerartige Lamiales |
Familie | Lippenblütler Lamiaceae |
Gattung | Andorn Marrubiuma |
Vorkommen:
In Europa, außer in Nordeuropa; in Dörfern, auf Ödland, Schutt und trockenen Weiden; bis 1500 m.
Merkmale:
30 - 70 cm hoch. Ausdauernd; Stängel dicht filzig behaart; Blätter gestielt, breit-eiförmig, gekerbt, besonders unterseits dicht und weißfilzig behaart, runzelig; Blüten weiß (Juni - August), in fast kugeligen, reichblütigen Scheinquirlen in den Achseln der Blätter, Kelch weißfilzig, mit 10 stacheligen, zur Fruchtzeit krallig gekrümmten Zähnen, Krone mit 2-spaltiger Ober- und 3-zipfeliger Unterlippe, Staubblätter 4. Geschmack bitter.
Wirksame Teile:
Blühende Sprossspitzen; im Dunkeln trocknen.
Inhaltsstoffe:
Bitterstoffe, Cholin, ätherische Öle, Saponine, Glykoside, Gerbstoff, Kalium, Kalzium.
Medizinische Eigenschaften:
Fördert den Auswurf, fiebersenkend, magenwirksam, reguliert die Menstruation, sedativ, tonisch.
Anwendung:
Innerlich und äußerlich; Appetit, Asthma, Bronchitis, Cellulitis, Fettleibigkeit, Fieber, Herz, Husten, Lunge, Lungenblähung, Menstruation, Nervosität, Schlaf.
Quellen
Natur-Lexikon, 08.03.2011
Gartenakademie Rheinland-Pfalz, Werner Ollig
Walter Erhardt, Erich Götz, Nils Bödeker, Siegmund Seybold (2002): Zander - Handwörterbuch der Pflanzennamen. Verlag Eugen Ulmer. Stuttgart. ISBN 3-8001-3573-6