Mandevilla

Aus Hortipendium
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Falscher Jasmin
Mandevilla
John Lindley, 1840
Synonyme
Diplandenia
Mandevilla red.jpg
Mandevilla (Dipladenia)
Systematik
Klasse Bedecktsamer
Magnoliopsida
Gruppe Eudikotyledonen
Kerneudikotyledonen
Asteriden
Euasteriden I
Ordnung Enzianartige
Gentianales
Familie Hundsgiftgewächse
Apocynaceae

Der Falsche Jasmin (Mandevilla bzw. Diplandenia) ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Hundsgiftgewächse. Ursprügnlich stammen diese Pflanzen aus den tropischen Bereichen in Südamerika. Die bekanntesten Arten sind Mandevilla sanderie, der Brasiljasmin und Mandevilla boliviensis. Mandevilla-Pflanzen können multifunktionell eingesetzt werden: Auf der Terrasse macht sie eine gute Figur, aber auch im Wohnbereich oder noch besser im Wintergarten wächst sie gut. Sie können aber auch als Friedhofspflanze eingesetzt werden, da Schnecken sie nicht gerne fressen. Allerdings müssen sie im Winter in einen geschützten Bereich kommen.


Blüte und Wuchs

Ihre weißen oder rosafarbenen, Trompeten ähnlichen Trichterblüten blühen bis in den späten Herbst. Sie wird im Handel manchmal pagodenförmig angeboten, rankend an einem Klettergerüst aus Kunststoff. Ihre auffallenden Trichterblüten lassen auf eine Herkunft im Regenwaldbereich schließen. Die Hybrid -Arten mit dem größeren Blattwerk ranken deutlich stärker.

Der Gesamteindruck dieser Kübelpflanze ist eindrucksvoll. Etwas ältere Exemplare wirken bereits wie kleine Sträucher. Ihre Unempfindlichkeit und ihr lang anhaltender Blütenreichtum prädestinieren sie als wertvolle Kübelpflanze.

Pflegehinweise

Ein humoses Erdsubstrat mit einem Langzeitdünger gibt den Schlingpflanzen ausreichend Kraft, Masse zu entwickeln. Gibt man keinen Langzeitdünger, muss ständig nachgedüngt werden, da sie einen höheren Nährstoffbedarf haben. Im Topf brauchen die rankenden Hybrid–Arten, die man an den auffallend gröberen und größeren Blättern erkennen kann, Rankhilfen in Form von Kunststoffspalieren, an denen sie klettern oder an denen man sie formieren kann. Wuchern sie zu stark, vertragen sie auch einen Rückschnitt. Auch ein Rückschnitt in das mehrjährige Holz wird gut vertragen.

Größere Exemplare der Mandevillas sind ideal für den Wintergarten. Hier können besonders die stark rankenden Arten zu ihrer optimalen Entwicklung kommen. Bis spät in die Wintermonate blühen sie dann. Der tiefe Blütenrachen und die oft unterschiedliche Färbung der Blüteninnenseite, sowie die Haltbarkeit der Blüten machen sie zu einer interessanten Pflanze.

Die Mandevilla ist sehr unempfindlich und blüht bis spät in den Herbst hinein. Regelmäßige Wassergaben sind wichtig, da das Blattwerk auch viel verdunstet. Im Spätherbst sollte man sie wie andere Kübelpflanzen behandeln und sie ins Haus zur Überwinterung holen. Temperaturen von 5 bis 10 Grad sind ausreichend. Gelegentlich können Blattläuse auftreten. Auch in Schalen oder Kästen lassen sie sich pflanzen. Hierfür sind besonders die kleineren Arten, wie Mandevilla sanderi geeignet. Auch im Friedhofeinsatz haben sie sich in diesem Jahr bewährt und Freunde gewonnen. Sie wurden besonders für die Schalenbepflanzung genutzt. Sicherlich sind die rankenden Mandevillas – Arten auch für die Innenraumbegrünung, zum Beispiel für Büros, ein Geheimtipp. Sie sollten aber schon über eine ansehnliche Größe verfügen, wenn sie zum Einsatz kommen.


Weblinks

http://www.gartenakademie.rlp.de