Mahonia aquifolium
Gewöhnliche Mahonie | |
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Mahonia aquifolium | |
Synonyme | |
Mahonie | |
Blüten der Gewöhnlichen Mahonie
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Systematik | |
Klasse | Bedecktsamer Magnoliopsida |
Gruppe | Eudikotyledonen |
Ordnung | Hahnenfußartige Ranunculales |
Familie | Berberritzengewächse Berberidaceae |
Gattung | Mahonie Mahonia |
Die Gewöhnliche Mahonie ist im westlichen und pazifischen Nordamerika beheimatet und gehört der Gattung Mahonia an. Die Mahonie tritt vorwiegend als Unterholz auf feuchten, nahrhaften Böden auf. In Deutschland kommt sie vielerorts verwildert in Wäldern vor. Sie ist frosthart und verträgt sowohl Schatten, als auch Wurzeldruck sehr gut. Sie ist rauchhart, stadtklimafest und anpassungsfähig. In sehr strengen und trockenen Wintern ist ein Laubverlust möglich, der Strauch treibt jedoch im Frühjahr wieder gut durch. Der Strauch eignet sich als niedrige Heckenpflanze und ist sehr gut für Rand- und Unterpflanzungen geeignet. Auch für die Kranzbinderei kann der Zierstrauch gut verwendet werden.
Inhaltsverzeichnis
Standort
Der Standort kann sonnig bis schattig sein. Die Pflanze ist sehr anpassungsfähig und wächst sowohl auf trockenen, als auch auf feuchten Böden. Auf trockenen Böden ist eine halbschattige Lage empfehlenswert. Der pH-Wert sollte im sauren bis neutralen Bereich liegen. Ein schwach alkalischer Boden ist nur mäßig gut geeignet. Ideal sind sandige oder kiesig, mäßig nährstoffreiche Böden mit einem hohen Humusgehalt. Die Pflanze gedeiht auch auf kalkhaltigen Böden.
Wuchs
Es handelt sich um einen aufrechtwachsenden Kleinstrauch. Er wächst etwas breitbuschig und hat viele Triebe. Der Strauch wird etwa einen Meter hoch und breit. Die Hauptwurzeln dringen tief in den Boden ein. Die Seitenwurzeln sind flachstreichend und fein verzweigt. Den Wurzeldruck größerer Bäume verträgt die Mahonie gut, weshalb sie sich auch als Unterwuchs eignet. Die Wurzeln sind empfindlich gegenüber Oberflächenverdichtung. Sie enthalten einen gelben, sehr stark färbenden Saft.
Biologie
Die Zweige von Mahonia aquifolium sind nicht mit Dornen besetzt. Die Rinde ist hellgrau. Die immergrünen Blätter sind wechselständig angeordnet und gefiedert. Sie sind eiförmig bis elliptisch und 6 bis 8 cm lang. Sie sind dornig gezähnt, dunkelgrün und glänzend. Im Austrieb haben sie eine kupfrige Färbung. Im Herbst färben die Blätter sich teilweise purpurfarben bis dunkelrot. Unter Sonneneinwirkung werden die Blätter im Winter violettbraun. Die Blüten sind in aufrechten, goldgelben Trauben angeordnet. Diese sind 5 bis 8 cm lang. Blütezeit ist von April bis Mai. Bei den Früchten handelt es sich um schwarzpurpurfarbene, hellblau bereifte Beeren. Sie sind bis zu 1 cm dick, rund und nicht giftig. Die Früchte wurden auch in Deutschland zur Weinherstellung angebaut.
Weitere Informationen
Quelle
Hans-Dieter Warda (2001/02): Bruns Sortimentskatalog. Wilhelm Zertani KG. Bad Zwischenahn / Bremen.
Bernd Deigner-Grünberg et al. (2001): Pflanzenbuch für Auszubildende im Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau, Band 1. Grün ist Leben mbH. Pinneberg.
Johannes Kreuzer (1983): Kreuzers Gartenpflanzen-Lexikon, Band 1. Gartenbuchverlag. Tittmoning.