Leimring

Aus Hortipendium
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Leimring an einem Apfelbaum

Ein Leimring ist eine giftfreie Möglichkeit zur Schädlingsbekämpfung an Stammgewächsen. Es handelt sich um mit Leim beschichtete Bänder, die als Ring um den Baumstamm gelegt werden. Der Handel bietet Leimringe als gebrauchsfertige Komplettpackungen mit Bindematerial, Folie und Leim an, ebenso gibt es auch einen Leim, der direkt auf den Stamm gestrichen werden kann. Leimringe sollen Obst- und Zierbäume vor Schädlingen, die am Stamm hochkriechen, schützen. Der Schädling bleibt auf dem Leimring kleben und stirbt. Dazu muss der Leimring dicht und fest am Stamm anliegen, damit die Falter oder Raupen nicht unter ihm hindurchkrabbeln können. Hierfür wird er in der Regel mit Bindedraht befestigt. Außerdem sollte er eine Mindestbreite von 6 bis 8 cm haben, da schmalere Hindernisse eventuell durch den Schädling überwunden werden können.

Die Anwendung erfolgt Anfang Oktober gegen Frostspannerweibchen und Blutläuse und Anfang März gegen Ameisen und Blattläuse.

Frostspannerraupen schädigen die Bäume durch Fraß an Blättern und Früchten. Ende September klettern die flugunfähigen Weibchen des Frostspanners zur Eiablage in den Baum. Der Leimring verhindert, dass die Schädlinge auf den Baum klettern können. Somit unterbleibt der Fraß im Frühjahr.

Leimringe sind einsetzbar gegen alle Schädlinge, die am Stamm hochkriechen, z. B.:

Quellen

Gartenakademie Rheinland-Pfalz