Kleine Pflaumenblattlaus

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Kleine Pflaumenblattlaus
Brachycaudus helichrysi
Synonyme
Kleine Pflaumenlaus, Anuraphis helichrysi, Anuraphis pruni, Aphis helichrysi
Fundatrix Kl Pflaumenlaus.jpg
Kleine Pflaumenblattlaus
Systematik
Klasse Insekten
Insecta
Unterklasse Fluginsekten
Pterygota
Ordnung Schnabelkerfe
Hemiptera
Unterordnung Pflanzenläuse
Sternorrhyncha
Überfamilie Blattläuse
Aphidina
Familie Röhrenblattläuse
Aphididae


Die Kleine Pflaumenlaus ist die bedeutendste Blattlausart an Pflaumen, Zwetschen und Mirabellen. Sie gilt als Überträger der Scharka-Virose.

Beschreibung

Die adulten Läuse sind blassgrün gefärbt und unscheinbar. Sie sind relativ klein, rundlich mit kurzen Fühlern und blassen Siphonen. Die aus den Wintereiern schlüpfende Stammutterlarve ist bräunlich gefärbt.

Lebensweise

Schematische Darstellung des Entwicklungszykluses der Kleinen Pflaumenblattlaus (Brachycaudus helichrysi)

Bereits vor dem Austrieb schlüpft die Stammmutterlarve (Fundatrix) aus den überwinternden Eiern. Sie saugt zunächst noch an der Basis der geschlossenen Knospen, nach dem Austrieb an den jungen Pflanzenorganen. Durch das Saugen verursachen die Blattläuse starke Blattverkräuselungen, so dass das Wachstum gehemmt wird. Im Mai erscheinen geflügelte Tiere, die auf verschiedene Sommerwirte (z.B. Aster, Chrysantheme, Klee) abwandern. Im Herbst (ab September) kehren die Läuse auf die Bäume zurück, um an den Trieben ihre Eier abzulegen.


Schadensschwellen

  • 2 – 3 % besetzte Knospen (nach dem Austrieb)
  • 1 Kolonie pro 100 Triebe (nach der Blüte)

Quelle

  • Uwe Harzer (2011): Praxisanleitung "Zwetschen, Pflaumen, Mirabellen" - Qualitätsproduktion. DLR Rheinpfalz, Kompetenzzentrum Gartenbau. Rheinbach. 

Weblinks