Kellerassel

Aus Hortipendium
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Asseln gehöhren zur Tiergruppe der Krebse. Die meisten der weltweit etwa 1300 Asselarten leben in den Meeren. Einige bewohnen Süßwasser und nur ein sehr geringer Teil hält sich dauernd auf dem Land auf. In Mitteleuropa findet man am häufigsten die Kellerassel und die Mauerassel.

Schadbild

Nur in seltenen Fällen verursachen Kellerasseln tatsächlich Schäden an Kulturpflanzen. Normalerweise ernähren sich diese Tiere von abgestorbenen Pflanzenteilen und tragen somit zur Zersetzung organischer Masse und somit zur Humusbildung bei. In Gewächshäusern können die Tiere bei Massenauftreten in Ausnahmefällen auch Keimlinge und Jungpflanzen anfressen. In feuchten Kellern fressen die Asseln gelegentlich auch an eingelagertem Obst und Gemüse. Meist sind es aber keine Schäden, die den Ruf nach einer Asselbekämpfung laut werden lassen, sondern es ist das Massenauftreten dieser Tiere im Wohnbereich, der als lästig und ekelerregend empfunden wird.

Biologie

Kellerasseln sind auf Feuchtigkeit angewiesen. Man findet sie daher meist unter Steinen, hinter loser Baumrinde oder unter einer Laubschicht. Die Tiere sind nachtaktiv, tagsüber halten sie sich in den beschrieben und ähnlichen Verstecken auf. Sie ernähren sich bevorzugt von angefaulten Substanzen. Zu manchen Zeiten dringen die Tiere über Kellerschächte oder andere Öffnungen in den Keller ein. Gelegentlich findet man sie auch in den Wohnräumen. Normalerweise sterben die Tiere in trockenen Räumen bald. Nur in feuchten Kellern, die heute eher selten sind, haben sie eine Überlebenschance. Warum es gelegentlich zu regelrechten Asselinvasionen kommt, ist unklar. In Wohnräumen verursachen die Tiere jedoch keine Schäden.

Bekämpfung

Eine Bekämpfung von Kellerasseln ist aus den genannten Gründen normalerweise nicht erforderlich. In Wohnräume eingedrungene Tiere entfernt man am einfachsten mit dem Staubsauger. Bei starkem Auftreten von Asseln in Wohnräumen sollte herausgefunden werden über welchen Weg die Tiere ins Haus gelangen. In feuchten Kellern und in Gewächshäusern und Wintergärten kann man versuchen die Kellerasseln mit folgender Methode zu ködern: Blumentöpfe oder ähnliche Gefäße mit feuchtem Moos und gekochten Kartoffeln füllen und so aufstellen, dass die Tiere das Innere des Ködergefäßes nur durch eine schmalen Spalt erreichen können.