Rosa rugosa
| Kartoffel-Rose | |
|---|---|
| Rosa rugosa | |
| Synonyme | |
| Apfel-Rose | |
 Blüte der Kartoffel-Rose
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| Systematik | |
| Klasse | Bedecktsamer Magnoliopsida |
| Gruppe | Eudikotyledonen |
| Kerneudikotyledonen | |
| Rosiden | |
| Eurosiden I | |
| Ordnung | Rosenartige Rosales |
| Familie | Rosengewächse Rosaceae |
| Gattung | Rosen Rosa |
Die Kartoffel-Rose ist in China, Korea, Russland und Kamtschatka verbreitet und gehört der Gattung der Rosen an. Sie wächst vorwiegend an sandigen Stränden. Im Jahr 1854 wurde sie nach Europa eingeführt. Sie ist sehr frosthart, hitzefest, stadtklimafest und trockenheitsverträglich. Des weiteren hat sie von allen Rosen die höchste Salzresistenz. Sie verträgt permanente Windeinwirkung, Salzluft, Sandschliff und Einsanden, wie es für eine Strandlage üblich ist, sehr gut. Selbst nach sommerlichen Salzstürmen an der Küste zeigt sie keinerlei Blattschäden. Sie fungiert auf sandigen Böden als Bodenfestiger und hat ein starkes Ausschlagsvermögen. Sie leidet weder unter Schädlingen, noch unter Pilzkrankheiten. In Kultur wird sie häufig für Gruppenpflanzungen in Parks oder als Heckenpflanze verwendet.
Inhaltsverzeichnis
Standort
Der Standort sollte unbedingt sonnig sein. An den Boden stellt die Pflanze ausgesprochen wenig Ansprüche. Sie gedeiht auf allen durchlässigen, trockenen bis frischen Böden. Selbst auf ärmsten Sandstandorten wächst der Strauch. Der pH-Wert sollte sauer bis schwach alkalisch sein. Bei einem zu hohen pH-Wert tritt Eisenchlorose auf. Ideal sind sandig-lehmige, mäßig nährstoffreiche Böden. Die Kalkverträglichkeit der Kartoffel-Rose ist gut.
Wuchs
Es handelt sich um einen straff aufrecht wachsenden Strauch. Die Triebe sind wenig verzweigt und dick. Der Strauch ist buschig dicht. Sie sind filzig behaart und mit Borsten und Stacheln besetzt. Der Strauch bildet häufig Ausläufer, wodurch auf geeigneten Standorten leicht ein Dickicht entsteht. Er wird 1 bis 2 m hoch. Die Hauptwurzeln dringen sehr tief in den Boden ein, die Seitenwurzeln sind weitstreichend.
Biologie
Die Triebe sind grau und filzig. Sie sind mit Stacheln und Borsten besetzt. Die Blätter sind sommergrün und wechselständig angeordnet. Sie sind unpaarig gefiedert mit 5 bis 9 Blättchen. Sie sind elliptisch geformt und bis zu 5 cm lang. Sie sind derb und runzelig. Die Blattoberseiten sind dunkelgrün und glänzend, die Unterseiten hellgrün. Im Herbst färben die Blätter sich gelb. Die Blüten sind rosa, dunkelrosa und weiß. Sie sind in kleinen, mehrblütigen Dolden angeordnet. Die Einzelblüten sind 6 bis 8 cm breit und duften. Blütezeit ist von Juni bis Oktober. Die Früchte sind scharlachrot und 2,5 cm breit. Es handelt sich um flachkugelige Hagebutten, die in großer Zahl am Strauch erscheinen.
Weitere Informationen
Quelle
Hans-Dieter Warda (2001/02): Bruns Sortimentskatalog. Wilhelm Zertani KG. Bad Zwischenahn / Bremen.
Bernd Deigner-Grünberg et al. (2001): Pflanzenbuch für Auszubildende im Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau, Band 1. Grün ist Leben mbH. Pinneberg.
Johannes Kreuzer (1983): Kreuzers Gartenpflanzen-Lexikon, Band 1. Gartenbuchverlag. Tittmoning.
