Hamamelis mollis
| Chinesische Zaubernuss | |
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| Hamamelis mollis | |
 Chinesische Zaubernuss
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| Systematik | |
| Klasse | Bedecktsamer Magnoliopsida |
| Gruppe | Eudikotyledonen |
| Kerneudikotyledonen | |
| Ordnung | Steinbrechartige Saxifragales |
| Familie | Zaubernussgewächse Hamamelidaceae |
| Gattung | Zaubernuss Hamamelis |
Die Chinesische Zaubernuss ist eine Art der Gattung Hamamelis und stammt aus China. Dort kommt sie hauptsächlich in den Provinzen Hubei und Jiangsu vor. Als junge Pflanze ist sie etwas frostempfindlich, später jedoch gut frosthart. In den ersten Jahren nach der Pflanzung ist der Zuwachs noch sehr gering.
Inhaltsverzeichnis
Standort
Der Standort sollte sonnig bis absonnig sein. Im Halbschatten kommt es nur zu einer reduzierten Blüte. Der Strauch ist wärmeliebend und bevorzugt aufgrund seiner frühen Blütezeit geschützte Lagen. Der Boden sollte frisch bis feucht sein, da die Pflanze empfindlich auf Trockenheit reagiert. Saure bis neutrale pH-Werte sind gut geeignet, alkalische Substrate hingegen meidet die Zaubernuss. Eine gute Bodendurchlässigkeit und ein recht hoher Humusanteil sind ebenfalls von hoher Bedeutung.
Wuchs
Es handelt sich um einen hohen Strauch mit breit trichterförmig gestellten Ästen, Die meist nur wenigen Hauptäste sind recht kräftig. Die Bezweigung ist locker. Der Strauch wird 3 bis 5 m hoch und oft genauso breit. Der durchschnittliche Jahreszuwachs beträgt in der Höhe 15 bis 20 cm und in der Breite 15 cm. Im Alter steigert sich der horizontale Jahreszuwachs. Der Strauch ist als langsamwachsend einstufbar.
Einige Hauptwurzeln dringen in tief in den Boden ein. Der Anteil an Feinwurzeln ist sehr hoch. Der Großteil des Wurzelwerks breitet sich oberflächennah aus. Es ist, vor allem in der Jugend, recht konkurrenzschwach.
Biologie
Die jungen Triebe sind, genau wie die der Japanischen Zaubernuss, silbrig-graugrün behaart. Die Behaarung ist dicht und weich. Die Blätter sind sommergrün und wechselständig angeordnet. Ihre Form ist eirundlich bis verkehrteiförmig. Sie sind kurz zugespitzt. Die Basis ist schief herzförmig. Die Blätter sind 8 bis 15 cm lang und 6 bis 12 cm breit. Die Blattstiele sind 5 bis 10 mm lang. Oberseits sind die Blätter dunkelgrün und glänzend, die Blattunterseiten hingegen sind dicht graufilzig behaart. Im Herbst färben die Blätter sich goldgelb. Die Blüten sind intensiv gelb. Die Blütenfahnen haben einen Durchmesser von 3 bis 4 cm. Die Petalen sind 1,2 bis 1,5 cm lang, 1,5 bis 2 mm breit und leicht gekräuselt. Der Kelch ist innen rotbraun, die Kelchblätter außen braunfilzig. Die Blütezeit dauert etwa 4 Wochen und erstreckt sich in einem Zeitraum von Januar bis März, je nach Witterung. Die Blüten sind bis - 10° C unempfindlich. Bei niedrigeren Temperaturen kommt es zu Frostschäden.
Weitere Informationen
Quelle
Hans-Dieter Warda (2001/02): Bruns Sortimentskatalog. Wilhelm Zertani KG. Bad Zwischenahn / Bremen.
Bernd Deigner-Grünberg et al. (2001): Pflanzenbuch für Auszubildende im Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau, Band 1. Grün ist Leben mbH. Pinneberg.
Johannes Kreuzer (1983): Kreuzers Gartenpflanzen-Lexikon, Band 1. Gartenbuchverlag. Tittmoning.
