Ameisen
Ameisen | |
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Formicoidea | |
Honigtau melkende Ameise in einer Blattlauskolonie
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Systematik | |
Klasse | Insekten Insecta |
Ordnung | Hautflügler Hymenoptera |
Unterordnung | Stechimmen Apocrita |
Die Ameisen (Formicoidea) stellen eine Überfamilie in der Unterordnung der Stechimmen (Apocrita) dar. Sie sind eine Gruppe von eusozialen Insekten. Von den insgesamt 9.000 bisher bekannten Arten leben etwa 350 in Europa und davon knapp 100 Arten in Deutschland. In der Regel sind die Tiere klein bis mittelgroß. In der Ökologie haben die Ameisen vor allen Dingen eine Bedeutung in der Insektenvertilung und als Verbreiter von Pflanzensamen. Manche Arten treten in Gartenbau schädlich auf, weil sie Pflanzen beschädigen oder sogenannte "Blattlauszüchter" sind. Die Ameisenlarven sind madenförmig und ohne Beine und Augen und durchlaufen drei bis fünf Stadien. Die Entwicklungsdauer ist abhänig von der Ameisenart. Sie kann zwischen 4 Wochen und 2 bis 3 Jahren liegen. In Deutschland überwintern die Ameisen in Kältestarre, wobei der Stoffwechsel der Tiere radikal herabgesetzt wird.
Familien
- Familie Drüsenameisen (Dolichoderidae)
- Familie Schuppenameisen (Formicidae)
- Familie Stachelameisen (Myrmicidae) oder Knotenameisen
- Familie Stechameisen (Poneridae)
Quelle
W. Jacobs, M. Renner und K. Honomichl (1998): Biologie und Ökologie der Insekten. Gustav Fischer Verlag. Stuttgart. ISBN 3-8274-0799-0
H. Bellmann (1999): Der neue Kosmos-Insektenführer. Kosmos. Stuttgart. ISBN 3-440-07682-2