Aloe vera

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Aloe vera
Aloe vera
Synonyme
Echte Aloe
Echte Aloe von oben.JPG
Echte Aloe von oben
Systematik
Klasse Bedecktsamer
Magnoliopsida
Gruppe Monokotyledonen
Ordnung Spargelartige
Asparagales
Familie Grasbaumgewächse
Xanthorrhoeaceae
Gattung Aloen
Aloe

Der Name Aloe vera setzt sich zusammen aus der aus dem arabisch-hebräischen Sprachraum stammende Bezeichnung für den bitter schmeckenden Zellinhaltsstoff "Aloe" und aus dem lateinischen Wort "vera", was übersetzt "wahr" heißt.

Es gibt fast 400 Aloearten. Sie stammen aus Afrika. Nur wenige dieser Liliengewächse finden sich im Mittelmeergebiet und Arabien. Besonders hoch wächst Aloe arborescens, die als baumartiger Strauch in ihrer Heimat Höhen von bis zu 4 Metern erreicht. Die leicht herabhängenden fleischigen Blätter weisen kleinere Randstacheln auf. Im Zimmer bildet sich ein markanter Stamm aus. Diese Art findet sich zwar noch in vielen Haushalten, doch wird sie kaum noch gehandelt. Im Gegensatz dazu erlebt Aloe vera, die Echte Aloe eine Renaissance. Diese Art, die wahre Aloe, wächst im Jugendstadium sehr kompakt. Ihre prallen Blätter stehen rosettig und zeigen Randstacheln. Wie alle Sukkulente sind sie in der Lage im fleischigen Blattgewebe Wasser zu speichern. Das geleeartige Pflanzenfleisch und ihr Saft enthält hochwirksame Stoffe, die zur Wundheilung dienen können und auch viel in der Medizin Verwendung finden. Ältere Exemplare dieser Gattung können Blätter produzieren, die eine Länge von 80 cm bei einer Breite von 20 cm erreichen. Sie erinnern in ihrer gesamten Wuchsform ein wenig an kleinere Agaven. Nur ältere Aloen kommen gelegentlich zur Blüte.

Standort und Pflege als Zimmerpflanze

Kleinere Exemplare wachsen gut auf hellen Fensterbänken. Alle Aloearten fühlen sich in unserer trockenen Heizungsluft im Prinzip wohl und brauchen deshalb keinen besonderen Standort. Nur für viel Licht ist zu sorgen. Im Sommer können sie deshalb im Freien stehen, da hier höhere Luxwerte erzielt werden.

Die Aloe ist sehr anspruchslos, wenn man einige wenige Hinweise beachtet. Es wird nur wenig gegossen und nur dann wenn die Erde wieder abgetrocknet ist. Denn sonst kann es leicht zu Pilzinfektionen kommen. Nichts wirft eine Aloe so schnell um wie stauende Nässe und es ist deprimierend zu sehen, wie auch stattliche Exemplare an einem solchen Kulturfehler eingehen können. Das gilt besonders für den Winter, in dem die Aloen nur selten Wasser erhalten. Denn auch in ihrer Heimat kommen sie oft wochenlang ohne Wasser aus. Die Temperatur sollte nicht unter 6°C absinken, wobei ein vollsonniger Standort zu wählen ist. Während der Vegetationszeit bringt eine schwache 0,1 % Volldüngerlösung oder ein Kakteendünger alle 3 Wochen gegeben das Wachstum in Gang. Als Umpflanzsubstrat kann TKS II oder mit Sand vermischte Einheitserde dienen.

Quelle

Gartenakademie Rheinland-Pfalz

Weblinks