Echter Baldrian
Echter Baldrian | |
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Valeriana officinalis | |
Synonyme | |
Katzenkraut, Stinkwurz, Hexenkraut, Augenwurzel, Mondwurz, Bullerjan, Tolljan, Katzenwargel. | |
![]() Arzneibaldrian
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Systematik | |
Klasse | Bedecktsamer Magnoliopsida |
Gruppe | Eudikotyledonen |
Kerneudikotyledonen | |
Asteriden | |
Euasteriden II | |
Ordnung | Kardenartige Dipsacales |
Familie | Baldriangewächse Valerianaceae |
Gattung | Baldrian Valeriana |
Vorkommen:
In Europa; in Wäldern, Gebüschen und Gräben, in Wiesen; bis 2000 m.
Merkmale:
50 cm - 1,20 m hoch. Ausdauernd; Stängel gerade, derb, hohl, gerieft, wenig verzweigt, beblättert; Blätter gegenständisch, unpaarig gefiedert, mit 5 - 23 ganzrandigen oder grob gezähnten Fiedern; Blüten weißlich bis rosa (Mai - August), klein, in doldenartigen Blütenständen (Trugdolden) gedrängt, Krone trichterig, 5-zipflig, mit 3 Staubblättern; Frucht einsamig, mit federiger Haarkrone; Wurzelstock kurz walzenförmig, ohne oder mit Ausläufern. Geruch unangenehm.
Wirksame Teile:
Frischer Wurzelstock mit Wurzeln (Frühjahr oder Herbst im 2. oder 3. Jahr); sofort reinigen, an der Luft trocknen.
Inhaltsstoffe:
Atherisches Öl (mit Borneol, Isovaleriansjure), Ester, Alkaloide, Glykoside.
Medizinische Eigenschaften:
Krampflösend, schlaffördernd, sedativ.
Anwendung:
Innerlich und äußerlich; Angst, Appetit, Asthma, Cellulitis, Fettleibigkeit, Herzklopfen, Kolik, Nervosität, Schlaf, Wechseljahre, Zuckungen.
Quellen
Gartenakademie Rheinland-Pfalz, Werner Ollig
Wikipedia, Echter Arznei-Baldrian
Walter Erhardt, Erich Götz, Nils Bödeker, Siegmund Seybold (2002): Zander - Handwörterbuch der Pflanzennamen. Verlag Eugen Ulmer. Stuttgart. ISBN 3-8001-3573-6