Alternaria porri
Purpurfleckenkrankheit | |
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Alternaria porri | |
Synonyme | |
Macrosporium porri | |
befallener Porree
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Systematik | |
Abteilung | Schlauchpilze Ascomycota |
Unterabteilung | Echte Schlauchpilze Pezizomycotina |
Klasse | Dothideomycetes |
Unterklasse | Pleosporomycetidae |
Ordnung | Pleosporales |
Familie | Pleosporaceae |
Gattung | Alternaria |
Hauptfruchtform | Lewia |
Nebenfruchtform | Alternaria |
Inhaltsverzeichnis
Schadbild
Der Pilz befällt vornehmlich Porree, aber auch Zwiebeln und Knoblauch. Die Blätter weisen vor allem in den oberen Partien längliche, graue Flecken mit violetter Umrandung auf. Im Innenbereich der Flecken sind schwarze Pilzsporenlager zu sehen. Die befallenen Blätter reißen auf, verdrehen sich, schnüren sich ein und vertrocknen. Wird der Schaft in Bodennähe befallen, entsteht hier eine schleimige Masse auf diesem infolge einer Sekundärinfektion durch Bakterien.
Biologie
Der Pilz überwintert auf erkrankten Pflanzenresten im Boden oder auf Samen. Über infizierte Samen gelangt er meist in die Gärten. Hier bildet er Pilzsporen aus, welche auf die Blätter gelangen, von dort aus verbreitet sich der Pilz im Sommer über Sommersporen auf die umliegenden Pflanzen. Der Infektionsverlauf von Alternaria erfolgt recht langsam, und nur in Perioden mit länger andauernden Niederschlägen kommt es zu einem stärkeren Befallsaufbau – meist erst gegen Kulturende und ohne größere Schäden an den Hausgarten-Pflanzen zu verursachen. Der Pilz gilt als samenübertragbar und überdauert im Boden an befallenem Blattmaterial.
Bekämpfung
Befallene Blätter sollten entfernt werden, notfalls die gesamte Pflanze. Fruchtwechsel ist ebenfalls sinnvoll, da der Pilz über einige Jahre im Boden überdauern kann. Auch Abdeckung durch Mulch und Stroh ist von Vorteil.
Quellen
- Gartenakademie RLP
- Systematik der Pilze inWikipdeia
- Index Fungorum
- Bilder