Alternaria porri

Aus Hortipendium
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Purpurfleckenkrankheit
Alternaria porri
Synonyme
Macrosporium porri
Alternaria porri1-SLFA-NW-RW.JPG
befallener Porree
Systematik
Abteilung Schlauchpilze
Ascomycota
Unterabteilung Echte Schlauchpilze
Pezizomycotina
Klasse Dothideomycetes
Unterklasse Pleosporomycetidae
Ordnung Pleosporales
Familie Pleosporaceae
Gattung Alternaria
Hauptfruchtform Lewia
Nebenfruchtform Alternaria


Schadbild

Der Pilz befällt vornehmlich Porree, aber auch Zwiebeln und Knoblauch. Die Blätter weisen vor allem in den oberen Partien längliche, graue Flecken mit violetter Umrandung auf. Im Innenbereich der Flecken sind schwarze Pilzsporenlager zu sehen. Die befallenen Blätter reißen auf, verdrehen sich, schnüren sich ein und vertrocknen. Wird der Schaft in Bodennähe befallen, entsteht hier eine schleimige Masse auf diesem infolge einer Sekundärinfektion durch Bakterien.

Biologie

Der Pilz überwintert auf erkrankten Pflanzenresten im Boden oder auf Samen. Über infizierte Samen gelangt er meist in die Gärten. Hier bildet er Pilzsporen aus, welche auf die Blätter gelangen, von dort aus verbreitet sich der Pilz im Sommer über Sommersporen auf die umliegenden Pflanzen. Der Infektionsverlauf von Alternaria erfolgt recht langsam, und nur in Perioden mit länger andauernden Niederschlägen kommt es zu einem stärkeren Befallsaufbau – meist erst gegen Kulturende und ohne größere Schäden an den Hausgarten-Pflanzen zu verursachen. Der Pilz gilt als samenübertragbar und überdauert im Boden an befallenem Blattmaterial.

Bekämpfung

Befallene Blätter sollten entfernt werden, notfalls die gesamte Pflanze. Fruchtwechsel ist ebenfalls sinnvoll, da der Pilz über einige Jahre im Boden überdauern kann. Auch Abdeckung durch Mulch und Stroh ist von Vorteil.

Quellen

Weblinks