Eh da Flächen
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[Verbergen]Das Konzept der Eh da-Flächen
Das Konzept der Eh da-Flächen ist ein freiwilliger Ansatz für Kommunen zur standortspezifischen und vernetzenden Aufwertung von Eh da-Flächen zur Förderung der Artenvielfalt in Agrarlandschaften und Siedlungsbereichen (vgl. KÜNAST 2023, Leopoldina 2020, DEUBERT et al. 2016). Mittlerweile findet es in bundesweit verteilten Gemeinden (s.u.) Anwendung, wurde Ende 2018 stellvertretend durch die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken zum ausgezeichneten Projekt der UN-Dekade biologische Vielfalt geehrt und mit 1320 Unterstützerstimmen zum Projekt des Monats März 2019 gewählt. Im September 2020 wurde das Eh da-Konzept erneut von der UN-Dekade biologische Vielfalt ausgezeichnet. Die zentralen Bausteine des Konzepts sind:
- Geodatenbasierte Flächenerfassung und Umfeldanalyse
- Gezielte Vor-Ort-Begehung zur Vegetations- und Strukturkartierung
- Bürgerbeteiligung
- Standortspezifische Aufwertungsplanung zur Förderung der Artenvielfalt
- Öffentliche Maßnahmendokumentation (u.a. via WebMaps)
geodatenbasierte Eh da-Flächenanalyse | Maßnahmenplanung & Bienenflugradien | interaktive Kartenanwendung (WebMap) |
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Definition & Schutzziele
Bei Eh da-Flächen handelt es sich um Offenlandflächen in Agrarlandschaften und Siedlungsbereichen, die sowieso vorhanden sind und weder einer landwirtschaftlichen Nutzung noch einer naturschutzfachlichen Pflege unterliegen. Das Konzept der Eh da-Flächen wurde zunächst auf die Lebensraumoptimierung für blütenbestäubende Insekten (Pollinatoren) - insbesondere Bienen (Honig- und Wildbienen) - ausgerichtet, da v.a. Wildbienen wichtige ökologische (z.B. auch Indikatoren für Biodiversität) wie auch ökonomische (z.B. Blütenbestäubung) Funktionen vereinen. Demzufolge ist ein Kernelement des Konzepts die Förderung und Vernetzung geeigneter Brut- und Sammelhabitat (kombinierte Lebensräume) für Wildbienen, da sie im Vergleich zur Honigbiene (mit bis zu 5km) geringere Sammelflugdistanzen zwischen 300-1500m zurücklegen können. Neben dem ersten Schutzziel "Bienen" können Eh da-Projekte diverse andere Schutzziele fokussieren: Nützlinge, Bodenlebewesen (Edaphon), Kleingewässerbewohner (v.a. Amphibien), Destruenten, gefährdete Pflanzenarten oder Standortvielfalt.
Hintergrund
In zahlreichen Publikationen ist der Rückgang der Artenvielfalt belegt, nicht zuletzt in der "Krefelder Studie" 2017 (vgl. HALLMANN et al. 2017). Zudem herrscht in Deutschland um das Gut „Fläche“ eine erhebliche Konkurrenz, da sie von Siedlungs- und Straßenbau, Land- und Forstwirtschaft, Naturschutz und Tourismus beansprucht wird. Hier setzt das Eh da-Konzept an, indem vorhandene Flächenressourcen in offenen Agrarlandschaften sowie im Siedlungsbereich effizienter genutzt und gezielt aufgewertet werden. Viele Tier- und Pflanzenarten, zum Beispiel Blütenpflanzen, Wildbienen, Schmetterlinge, Schwebfliegen und Vögel, sind in der heutigen Agrarlandschaft selten geworden. Diesem Diversitätsverlust kann mit einer Vielzahl von Maßnahmen auch auf Eh da-Flächen entgegengewirkt werden. Nach der Potenzialstudie „Eh da-Flächen in der Agrarlandschaft“ aus dem Jahr 2014 der RLP AgroScience machen Eh da-Flächen einen nicht unerheblichen Anteil von 2-6% einer Landschaft in Abhängigkeit ihrer Struktur aus. Darin wurden geodatenbasierte Analyse- und Bewertungsmethoden entwickelt und angewandt, mit denen landschaftsbezogene Lokalisierungen, Quantifizierungen und Hot-Spot-Analysen von Eh da-Flächen möglich sind. Daneben wurde in der Studie auch erfasst, dass der vegetative Ausgangszustand von Eh da-Flächen zu ca. 80% aufgrund von Gräserdominanz als mäßig divers bis monoton einzustufen ist und damit ein erhebliches Aufwertungspotenzial bietet. Das Eh da-Konzept ist für Gebietskörperschaften - insbesondere Kommunen – ausgelegt, da hier diverse relevante lokale Akteure unter einem Dach vereint sind: kommunale Organe, Flächenbesitzer (z.B. Kommune, Landwirte, Gärtner), Vereine (z.B. Naturschutz, Imker, Dorfpflege), Behörden (z.B. Grünpflege, Schule, unterer Naturschutz) sowie Gemeindemitglieder. Das Konzept bietet damit sowohl Gemeinden als auch jedem einzelnen Bürger die Möglichkeit, an der gesamtgesellschaftlichen Aufgabe zur Förderung der Artenvielfalt aktiv mitzuwirken. Dabei dient der Einsatz diverser Kommunikationsmedien (Artikel in Presse, Amtsblatt, Homepage; Infotafeln; interaktive WebMapAnwendungen) zur transparenten Information und Beteiligung der Bürger. Die erste Eh da-Gemeinde ist Bornheim in der Pfalz. Mit Stand vom Mai 2023 wird das Eh da-Konzept in über 40 Einzelgemeinden, 10 Städten, 6 Verbandsgemeinden, 2 Landkreisen und 1 Geo-Naturpark bundesweit sowie in 1 Naturpark Luxemburgs angewandt.
Beispiele für Eh da-Flächen
In der Regel lassen sich Eh da-Flächen in zwei Haupttypen unterteilen: longitudinale Flächen, die sich über große Distanzen erstrecken, insbesondere entlang von landschaftszerschneidenden Achsen (z.B. Verkehrswege oder Gewässer), und kompakte Flächen, z.B. Gemeindeflächen, ungenutzte Zwickel oder Unland. Die Liste der hier vorgestellten Kategorien von Eh da-Flächen ist nicht vollständig, soll dennoch das Differenzieren und Erkennen von Eh da-Flächen erleichtern.
Wegbegleitende Eh da-Flächen
Straßenböschungen und Wegbegleitflächen erstrecken sich häufig über mehrere Kilometer entlang von Orts-, Kreis-, Landes- und Bundesstraßen oder Wirtschaftswegen. Obwohl sie häufig länglich geformt sind, ergeben sie aufgrund ihrer Länge große zusammenhängende Flächen und können auch Breiten von bis zu 10m ausmachen. Sie können Nahrungsquellen (z.B. Blüten mit Nektar) und Kleinhabitate für viele Tierarten bereitstellen und als Wandertrassen und Verbindungslinien (Trittsteinbiotope) mit anderen Lebensräumen fungieren.
Verkehrsinseln
Verkehrsinseln sind flächig und im Gegensatz zu den Straßenböschungen oft besser vor den Auswirkungen des Straßenverkehrs geschützt. Da sich die Natur auf größeren Verkehrsinseln wie zum Beispiel bei Autobahnkreuzen weitgehend ungestört entwickeln kann, weisen diese Lebensräume oftmals eine reichhaltige Fauna und Flora auf.
Kommunale Grünflächen
Innerhalb des Siedlungsbereichs finden sich zahlreiche Eh da-Flächen. Dies sind insbesondere Grünflächen um öffentliche Einrichtungen, Freizeitflächen, Grünanlagen oder Parks. Solche Flächen werden häufig nicht naturschutzfachlich genutzt und ihre Bearbeitung beschränkt sich auf regelmäßige Mahd, um möglichst effizient Flächenpflege zu betreiben und Unkrautdruck zu mindern (s. Unkräuter im kommunalen Bereich oder Alternative Unkrautbekämpfung auf Wegen und Plätzen).
Zwickel in der Agrarlandschaft
Dies sind Eckflächen sowie Unlandflächen in der Agralandschaft, die aufgrund ihrer Form oder Beschaffenheit dauerhaft nicht bewirtschaftet bzw. genutzt werden.
Bahnbegleitflächen
Bahndämme gehören zu den interessantesten und artenreichsten Eh da-Flächen in Deutschland. Sie bieten mit ihrer wenig gemähten Vegetation in Verbindung mit sonnenbeschienenen Schotterflächen vielen Arten einen Lebensraum. Insbesondere wärme- und trockenheitsliebende Arten finden hier geeignete Bedingungen vor. Die Beeinträchtigung von Flora und Fauna durch den Bahnverkehr ist gering.
Wasseranlagen und Dämme
Auch Hochwasserdämme und Deiche bieten zahlreiche Lebensräume, die auch seltene Arten beheimaten. Hochwasserdämme verbinden Habitate häufig über lange Strecken und bieten zwischen der Wasserseite und den landwirtschaftlichen Nutzflächen auf der anderen Seite oft Rückzugsräume oder blühende Nahrungsinseln für Insekten.
Aufwertungsmaßnahmen
Zur adäquaten Aufwertung von Eh da-Flächen wurden unterschiedlichste Maßnahmen zur Förderung der Artenvielfalt zusammengetragen. Dabei werden grundlegend bestandserhaltende Flächenpflegen von Neuanlagen unterschieden. Letztere sind insbesondere die Anlage von Niststrukturen wie Stein- oder Biotopholzanhäufungen, Insekten-Nisthilfen oder Rohboden und die Schaffung von Nahrungsquellen wie die Aussaat von mehrjährigem autochthonem Saatgut (s. Bienenweidemischung), das Anlegen von Blumenwiesen oder das Pflanzen blütenreicher Stauden und Gehölzen (s. Bienenfutterpflanzen). Daneben können geeignete Pflegemaßnahmen Staffelmahden (optimal mit Abtransport des Schnittguts und Stängelerhalt über Winter) v.a. zur Blütenförderung oder die Vermeidung von Verbuschung durch Freischneiden mit Totholzerhalt sein (vgl. KÜNAST et al. 2019). Mahden bzw. Offenhaltung von Eh da-Flächen kann z.B. auch durch Schafbeweidung erfolgen, die insbesondere durch Pflanzensamentransport mit Hilfe ihres Fells Samenaustausch fördern (s. www.biodiversitaetstaxis.de). Darüber hinaus kann die Aufwertung innerörtlicher Eh da-Flächen durch klimwandeltolerante Pflanzen erfolgen, um neben der Förderung der Artenvielfalt zugleich einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten (vgl. KOTREMBA & ULLRICH 2019).
Fördermöglichkeiten
Für Aufwertungsmaßnahmen zur Förderung der Artenvielfalt gibt es unterschiedlichste Möglichkeiten bzw. Förderprogramme. Eine gute bundesweite Übersicht bietet der vom BUND e.V. zusammengestellte Leitfaden "Förderprogramme für kommunale Biodiversitätsstrategien". Auch Crowdfunding-Programme lokaler/regionaler Banken bieten Fördermöglichkeiten. In Niedersachsen können Förderungen für "Eh da-Maßnahmen" bei der Bingo-Umweltstiftung beantragt werden. In Rheinland-Pfalz wurden "Eh da-Flächen" 2016 & 2018 in der Biodiversitätsstrategie des Landes verankert, auf der wiederum das Aktionsprogramm "Aktion Grün" mit Fördermöglichkeiten für Beratung und Umsetzung auch für Kommunen fußt. Darüber hinaus fördert die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz (SNU) Eh da-Projekte.
Aktive Eh da-Kommunen (Auszug)
Weblinks
Partner
- Begleitung & Erforschung von Eh da-Projekten: www.neu-ulrichstein.de
- Beratung & Begleitung von Flächenaufwertungen: www.merkle-biodiversität.de
- Garten- und Pflanzberatung: www.gartenakademie.rlp.de
- Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald: www.geo-naturpark.net
- Wissenschaft: www.e-sycon.de & TU München
Projekte
- PlanED, 2023-2026
- WegAS, 2022-2026
- Mitmach-Region.org
- www.efa-suedpfalz.de
- www.suedpfalz-leader.de, 2019-2021
- www.vibee-project.net, 2020-2023
- www.naturadb.de/WildbienenPflanzen
- www.oekologischestrassenmanagement.de
- www.stiftunglebensraum.org/das-konzept-der-eh-da-flaechen-einfach-gut
- www.hafen-mannheim.de/3d-flip-book/hafenmagazin-herbst-2023/
Videos
- 27.11.2023: Eh da-Initiative Otterstadt, Vortrag Prof. Dr. Christoph Künast => https://www.youtube.com/watch?v=Isu2iCGJLuo (37min)
- 20.05.2023: Weltbienentag und Eh da-Flächen in ZDF-Heute => www.zdf.de/nachrichten/heute-19-uhr/weltbienentag-wildbienen-video-100.html (1min)
- 03.04.2023: Praxisworkshop im Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald - Aufwertung einer Vielfaltsfläche in Modautal => https://www.instagram.com/reel/CqkxN2yDXjh/?igshid=MDJmNzVkMjY%3D
- 08.06.2020: Webinar zur insektenfreundlichen Flächenmahd von Dr. Michael Ochse (POLLICHIA e.V.) => https://youtu.be/7kzQt21AiVY (23min)
- 01.07.2019: Mühldorf-TV => http://mediathek.muehldorf-tv.de/..."Eh-da"-Flächen für die Artenvielfalt - Die Bürgermeister in Ampfing (12min)
- 24.04.2019: Planet Wissen (ARD) => www.ardmediathek.de/.../planet-wissen/eh-da-flaechen-fuer-mehr-artenvielfalt (5min)
- 06.04.2019: Altrip Blüht => www.facebook.com/Altripblueht/...Eltern&KinderGestaltenEhdaFlächen (1min)
Publikationen (Auswahl)
- BOLZ, H.; DEUBERT, M.; TRAPP, M. (2015): Eh da-Flächen. In: ArcAktuell 2/2015: Städte und Dörfer: Nachhaltig gestalten, 16-17
- CARLSEN, H.-M. (2022): Analyse des naturschutzfachlichen Potenzials von „Eh da-Flächen“ der Stadt Selm anhand ihrer Vegetation sowie ausgewählter Landschaftsstrukturmaße und deren Bedeutung für den Biotopverbund zwischen Schutzgebietsflächen. Masterarbeit, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
- DEUBERT, M.; ULLRICH, K.; TRAPP, M. (2014): Eh da-Flächen in Agrarlandschaften. Studie zur Erfassung und Bewertung quantitativer und qualitativer Flächenpotenziale. Internet: http://eh-da-flaechen.de/files/ifa-potenzialstudie.pdf
- DEUBERT, M.; TRAPP, M. (2015): Eh da-Flächen - Flächenmanagement für mehr Artenvielfalt. Umweltjournal Rheinland-Pfalz 58, 70-73
- DEUBERT, M.; TRAPP, M.; KROHN, K.; ULLRICH, K.; BOLZ, H.; KÜNAST, R.; KÜNAST, C. (2016): Das Konzept der Eh da-Flächen: Ein Weg zu mehr biologischer Vielfalt in Agrarlandschaften und im Siedlungsbereich. In: Naturschutz und Landschaftsplanung 48 (7), 2016, 209-217. Internet: https://www.nul-online.de/Das-Konzept-der-Eh-da-Flaechen,QUlEPTUwOTYyMDAmTUlEPTExMTE.html
- DEUBERT, M.; TRAPP, M.; KROHN, K.; ULLRICH, K.; BOLZ, H.; SEIPP, M.; KÜNAST, R.; KÜNAST, C. (2018): Das Konzept der Eh da-Flächen: Ein Weg zu mehr biologischer Vielfalt in Agrarlandschaften und im Siedlungsbereich. In: Bayerischer Gemeindetag 2, 2018, 54-61. Internet: https://www.bay-gemeindetag.de/media/21596/bgt_2_2018_a.pdf
- DEUBERT, M.; KÜNAST, C.; ULLRICH, K.; TRAPP, M.; NEUGEBAUER, D. (2020): Umsetzung der Eh da-Initiative in rheinland-pfälzischen Kommunen. In: Gemeinde- und Städtebund (GStB) Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Gemeinde und Stadt, 2/2020, 45-46
- DEUBERT, M.; KÜNAST, C.; KÜNAST, R.; TRAPP, M. (2021): Mit Eh-da-Flächen die biologische Vielfalt fördern. Entdecken, Planen und Gestalten verfügbarer Flächen. In: Unterricht Biologie 465 (45. Jg.), 16–21. Internet: https://www.friedrich-verlag.de/biologie/oekologie/mit-eh-da-flaechen-die-biologische-vielfalt-foerdern-9481
- DEUBERT, M. (2025): Eh da-Flächen für mehr Artenvielfalt in Kommunen - in über zehn Jahren von der Theorie zur Praxis zum Onlinewerkzeug. In: FOKUS 2025 - Das jährliche Magazin des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück. Internet: https://www.dlr-rnh.rlp.de/DLR-RNH/Aktuelles/Ueberblick/FOKUS-2025-DasMagazindesDLRR-N-H
- KÜNAST, C.; KROHN, K. (2010): Flächen die eh da sind: Lebensräume für Bienen und mehr. In: Deutsches Bienen-Journal, 02/2010
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- KÜNAST, R. (2017): Entomologische Diversität auf Eh da-Flächen. Bachelorarbeit, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
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- KÜNAST, C.; KARSCH, G. (2021): Eh da-Flächen: mehr Platz für Insekten! In: Kreisjahrbuch Rhein-Pfalz-Kreis 2022, Band 38
- KÜNAST, C.; DEUBERT, M. (2022): Das Eh-da-Konzept: ein Weg zu mehr Lebensräumen in der Landschaft. In: VDI (Hrsg.): Tagungsband Expertenforum „Wildbienenschutz gemeinsam gestalten. Internet: https://www.bienabest.de/fileadmin/pages/mein_vdi/redakteure/publikationen/Tagungsband-zum-VDI-Expertenforum-BienABest-Wildbienenschutz-gemeinsam-gestalten.pdf
- KÜNAST, C. (2023): Eh da-Flächen - Mehr Lebensräume für Insekten. Verlag Dr. Friedrich Pfeil, München. Internet: https://pfeil-verlag.de/publikationen/eh-da-flaechen
- KÜNAST, C.; DEUBERT, M.; KOTREMBA, C.; ULLRICH, K.; TRAPP, M. (2023): Klimaschutz, Klimaanpassung und biologische Vielfalt auf Eh da-Flächen. Synergien, Begrenzungen und potenzielle Spannungsbereiche. In: Naturschutz und Landschaftsplanung 11/2023.
- LÜCKMANN, J.; BURGER, R. (2014): Eh da-Flächen in der Praxis – Umsetzung standortspezifischer Aufwertungsmaßnahme am Beispiel der Gemarkung Bornheim
- LÜCKMANN, J.; BURGER, R.; DIESTELHORST, O.; HANEBECK, I. (2014): Die Bedeutung ausgesuchter Eh da-Flächen in Rheinland-Pfalz und Niedersachsen für die Wildbienen und Grabwespenfauna sowie für Honigbienen im Sommer 2013. Internet: http://eh-da-flaechen.de/files/rifcon-potenzialstudie.pdf
- SCHMID-EGGER, C.; KÜNAST, C.; DEUBERT, M. (2015): Eh da-Flächen nutzen - Artenvielfalt fördern. Praxisleitfaden für die Anlage und Pflege. Forum Moderne Landwirtschaft e.V. (Hrsg.), Berlin. Internet: http://greencommons.de/images/0/0a/201506_Praxisleitfaden.pdf
- SCHMID-EGGER, C.; KÜNAST, C.; DEUBERT, M. (2016): Using Eh da-areas - enhancing biodiversity. Practical guide to setting up and maintaining Eh da-areas. Forum Moderne Landwirtschaft e.V. (Hrsg.), Berlin. Internet: http://greencommons.de/images/5/59/201607_PracticalGuide_EhdaAreas.pdf
- SEIPP, M.; DEUBERT, M.; TRAPP, M. (2018): Vorhandene Flächen ökologisch gestalten. In: ArcAktuell 1/2018, 42-43
- ULLRICH, K.; DEUBERT, M.; TRAPP, M. (2016): Vorhandenes besser nutzen. In: Der Bauhofleiter 5/2016, 8-13
- ULLRICH, K.; DEUBERT, M.; WAGNER, M.; MACKLE, L.; HEINZ-FISCHER, B. (2020): Naturschutz auf Gemeindeflächen. In: Gemeinde und Städtebund Rheinland-Pfalz (GStB RLP) (Hrsg.): Gemeinde und Stadt. Beilage: Das Grüne Blatt 2/2020. Internet: https://www.gartenakademie.rlp.de/Gartenakademie/Service/Gruenes-Blatt/202002-NaturschutzaufGemeindeflaechen
Weiterführende Literatur
- BUND e.V. (Hrsg.) (2023): Förderprogramme für kommunale Biodiversitätsstrategien. Eine Übersicht zur Bundes- und EU-Förderung. Internet: https://www.bund.net/fileadmin/user_upload_bund/publikationen/naturschutz/BUND_Leitfaden_Foerderprogramme_Biodiv-Strategien-2023-03.pdf (24.05.2024).
- DANIELS, B.; JEDAMSKI, J.; OTTERMANNS, R.; ROSS-NICKOLL, M. (2020): A “plan bee” for cities: Pollinator diversity and plant-pollinator interactions in urban green spaces. PLoS ONE 15(7): e0235492. Internet: https://doi.org/10.1371/journal.pone.0235492 (29.07.2020)
- Deutsche Agrarforschungsallianz (DAFA) (Hrsg.) (2020): DAFA-Strategie Bienen und Landwirtschaft. Synergien erforschen, Lösungen entwickeln. Internet: https://www.dafa.de/wp-content/uploads/DAFA-Strategie_BienenLandwirtschaft-Preprint.pdf (26.02.2020).
- HALLMANN, C. A.; SORG, M.; JONGEJANS, E.; SIEPEL, H.; HOFLAND, N.; SCHWAN, H. et al. (2017): More than 75 percent decline over 27 years in total flying insect biomass in protected areas. In: PLoS ONE 12(10): e0185809. Internet: https://doi.org/10.1371/journal.pone.0185809 (09.09.2019).
- HALLMANN, C. A.; SSYMANK, A.; SORG, M.; DE KROON, H.; JONGEJANS, E. (2021): Insect biomass decline scaled to species diversity: General patterns derived from a hoverfly community. In: PNAS January 12, 2021 118 (2). Internet: https://doi.org/10.1073/pnas.2002554117 (30.07.2021).
- KIBELE, J.; AUGUSTIN, B.; BEHMANN, J. C. (³2018): Das 1x1 des Bauhofs. Forum Verlag Herkert, 508 S.
- KOTREMBA, C. (2019): Kommunales Grünflächenmanagement als wichtiges Steuerungselement einer klimagerechten Stadtentwicklung und zur Förderung der Biodiversität. Hintergrundpapier des Projektes KlimawandelAnpassungsCOACH RLP. Internet: http://www.kwis-rlp.de/fileadmin/website/klimakompetenzzentrum/Klimawandelinformationssystem/Anpassungsportal/Anpassungscoach/Hintergrundpapier_KommunalesGruenflaechenmanagement.pdf (05.09.2019).
- KOTREMBA, C.; ULLRICH, K. (2019): Klimawandeltolerante Pflanzen. Empfehlungen und Pflanzenlisten. Internet: http://www.kwis-rlp.de/fileadmin/website/klimakompetenzzentrum/Klimawandelinformationssystem/Anpassungsportal/Anpassungscoach/Empfehlungsliste_Klimawandeltolerante_Pflanzen.pdf (10.07.2020).
- KRAM, T. (2020): Aktion Grün - mehr Natur- und Artenschutz in den Kommunen. In: Gemeinde- und Städtebund (GStB) Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Gemeinde und Stadt, 2/2020, 38-39.
- KÜNAST, R. (2021): Naturschutz zwischen Tradition und Fortschritt. Konzept für eine innovative Methode zur Messung entomologischer Vielfalt auf Ausgleichsflächen in Calden-Fürstenwald. Masterarbeit, Universität Kassel.
- LANG, S.; BLASCHKE, T. (2007): Landschaftsanalyse mit GIS. Ulmer, Stuttgart, 405 S.
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- WEISSER, W. W.; ROSCHER, C.; MEYER, S. T. et al. (2017): Biodiversity effects on ecosystem functioning in a 15-year grassland experiment: Patterns, mechanisms, and open questions. In: Basic and Applied Ecology, 2017, 23: 1-73, Internet: https://doi.org/10.1016/j.baae.2017.06.002 (09.09.2019).
- WEISSER, W. W. (2019): Bioökonomie als Chance für die Insektenvielfalt. In: Rundgespräche Forum Ökologie, Bd. 48 »Ökologie und Bioökonomie«, S. 71-77. Internet: https://pfeil-verlag.de/wp-content/uploads/2019/12/5_46_08_WE.pdf (17.12.2019).
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- WESTRICH, P. (2018): Die Wildbienen Deutschlands. Ulmer, Stuttgart, 824 S.
- ZURBUCHEN, A.; MÜLLER, A. (2012): Wildbienenschutz - von der Wissenschaft zur Praxis. Zürich, Bristol-Stiftung: Bern, Stuttgart, Wien.